Nachdem wir unseren Nachtlauf, der eigentlich als Teamwettkampf auf Ski stattfinden soll, zweimal verschoben haben, fand er nun als Teamwettkampf gestern Abend auf unseren Grenzwiesen statt.
Winter ,du Pfeife, ade!
Aber es geht auch ohne Schnee!
Wir hatten vor zwei Jahren schon mal ähnliche Bedingungen und konnten damals unsere ersten Erfahrungen mit dem Duathlon Cross/ Rad sammeln. In diesem Jahr war deshalb Einiges anders.
Wir hatten für die lange Strecke zum Beispiel eine neue Radrunde. Eine kurze, technisch, anspruchsvolle Radstrecke, die jedem Teilnehmer sehr gefallen hat.
Und auch die Kinder auf der 500m Runde mussten nach der Hälfte der Zeit auf ihre Räder. Das war im Training schon ein Gaudi. Die Motivation und die Vorfreude waren groß.
Da unser Starterfeld recht überschaubar war, konnten alle Mannschaften zur gleichen Zeit (20:00 Uhr) auf die Strecke geschickt werden.
Für die sechs Kindermannschaften und die eine Seniorenmannschaft auf der kurzen Distanz hieß das 15 Minuten Cross und 15 Minuten Mountainbiking. Für die neun Mannschaften auf der langen Runde standen 30 Minuten Lauf und 30 Minuten Rad auf dem Programm. Wichtig ist, dass nach jeder Runde gewechselt wird. Also Vielseitigkeit ist gefragt.
Und da liegt der Hase im Pfeffer begraben. Es gibt leider nicht mehr viele Sportler, die sich vielseitig sportlichen Herausforderungen stellen. Viele können es einfach nicht mehr und ein paar Wenige wollen es einfach nicht, weil es zu schindig ist.
Deshalb frage ich, wo waren denn gestern unsere Radsportfreunde, die den ganzen Winter mit dem Rad selbst auf unseren Langlaufstrecken unterwegs sind? Können die wirklich NUR Radfahren? Wo waren denn einige der Läufer unserer Region? Oder können die wirklich nur noch laufen? Unsere Vielseitigkeit hat nachgelassen. Und das ist in vielerlei Hinsicht zu merken.
Umso schöner war dieser Duathlon für die Wettkämpfer, die hier sich wieder der Herausforderung auf der 1km Crossrunde und der 1,3 km Radrunde gestellt haben.
Das schnellste Team am gestrigen Abend war auf der langen Strecke Kay Staude (Volkssport) und Mirko Querfeld (PSV) Mit 15 Runden waren sie das Team, dass nach der Stunde Wettkampf als Erstes das Ziel erreichte. Mit zwei Minuten Rückstand folgte ihnen das Team Alexander Müller (Volkssport) und Torsten Lamprecht (O-See Sports). Dritte wurden bei den Männern dann die Langläufer Thomas Richter und Markus Schulze (beide PSV), welche allerdings schon einen Runde weniger am Ende vorweisen konnten. Erstaunenswert schlugen sich die Jugendläufer Tim Hausmann und Franz Volker Heinrich (beide PSV). Sie hatten am Ende auch 15 Runden absolviert und konnten die gesamt drittschnellste Wettkampfzeit vorweisen. Nach dem Laufen lagen sie noch auf gesamt Platz Zwei. Eine starke Leistung, mit der sie natürlich ihre Altersklasse gewannen.
Sieger bei den Damen wurde das Team Hannah Andersch und Nicole Voigt (beide PSV). Die Kategorie Mix gewann Katrin und Dennis Voigt (beide PSV).
Die Sieger in der AK über 80 Jahre waren Torsten Hänel und Jörg Völkel (beide PSV).
Auf der kurzen Strecke bei der Kategorie über 120 Jahre hießen die Gewinner Werner Hänisch (DLRG Zittau) und Stefan Holz (O- See Sports).
Aber die wichtigste Altersklasse, die der Kinder, fehlt ja noch. Denn das sind die Sieger von morgen.
Anton Völkel und Jonas Große gewannen das Rennen mit einer Runde Vorsprung vor Kevin Schröter und Anton Randig. Dritte wurden in dem Starterfeld der Kinder Silian Roscher und Jeremy Hänel. (alle PSV).
Aber es trauten sich nicht nur unsere Jungs auf die nächtliche Strecke. Auch unsere Mädchen versteckten sich nicht. So kam unser reines Mädchenteam mit Charlotte Richter und Chiara Müller auf Platz fünf ins Ziel.
Damit hatte die neue Wettkampfstrecke ihre Generalprobe bestanden. Jetzt starten wir alle wieder in eine lange Sommersaison. Ich wünsche allen Sportlern für diese Zeit alles Gute und viel Erfolg.
Sport Frei V. H. April 2018